Berichterstattung zum "Wählerforum" der Ostsee-Zeitung - mit kleinen Schönheitsfehlern


Die Ostsee-Zeitung hat über die Veranstaltung am 16.06.2017 einen Artikel veröffentlicht. Dieser ist sogar vergleichsweise ausgewogen, enthält jedoch ein paar haarsträubende inhaltliche Fehler. Das kann man der Autorin aber kaum ankreiden, denn schließlich war sie bei der Veranstaltung über die sie berichtet gar nicht anwesend.



Hier der Artikel der Ostsee-Zeitung über das Wählerforum als PDF


Um die dortigen Fehlinterpretationen/informationen noch mal ganz deutlich zu benennen:

Ich habe in keiner Weise erwähnt oder versprochen, dass Grundstücksverkäufe zukünftig öffentlich behandelt werden. Das ist rechtlich auch überhaupt nicht zulässig. Mir ging es vielmehr darum, dass alles was nach dem Informationsfreiheitsgesetz MV den Bürgern auf Antrag ohnehin zugänglich gemacht werden muss, auch gleich durch die Gemeindevertretung im öffentlichen Teil behandelt werden kann. Ich sehe keinen Sinn darin, irgendwelches "Herrschaftswissen" bei 10 Personen in der Gemeinde anzuhäufen, dass eigentlich öffentlich angesprochen gehört.

Ich kann mich auch nicht erinnern (ich habe dazu auch andere Anwesende befragt), dass Irgendwer Herrn Warkus gefragt hätte, ob der Bau des Feuerwehrgerätehauses nicht früher beginnen könne. Die Antwort von Herrn Warkus zeigt indes, dass er nunmehr meine Argumentation verstanden hat und auf diese einschwenkt. Einen Baubeginn ohne ausreichende Finanzierung befürwortet er jetzt auch nicht mehr und verweist auf die ungewisse Fördermittelsituation. Manchmal hilft Reden also doch.

Mein Hinweis auf die unglückliche digitale Aufstellung der Gemeinde bezieht sich überdies nicht darauf, dass wir keinen modernen Internetauftritt hätten. Diesen habe ich ja in der GV extra durchgesetzt. Vielmehr geht es mir darum, dass Herr Schröder (Vorsitzender der WGK und Wehrführer der FFW), der hierfür die Verantwortung übernommen hat, seit fast einem Jahr leider keinerlei Informationen online stellt. Kein Hinweis auf die Wahl, kein Hinweis auf irgendwelche Aktivitäten der Gemeindevertretung, kein Hinweis auf das Gemeindeleben. Sollte sich das unter Herrn Schröders Regie so fortsetzen , wäre es vielleicht am schlausten, sich das Geld für den Internetauftritt zu sparen - denn eine Seite ohne Inhalt nutzt keinem.

Eines war dann aber an dem Artikel doch interessant: Gesetzt den Fall, dass Herr Warkus hier nicht ebenfalls falsch zitiert wurde, hat er angekündigt, durch "eine kluge Fusion" die Zukunft der Gemeinde zu sichern.  Es wäre schön gewesen dies in der Veranstaltung zu hören. Denn wenn ich eines nicht will, dann ist es, unsere Gemeinde durch Zwangsheirat mit einer anderen in die Bedeutungslosigkeit zu überführen.


Kommentare

  1. Robert Wollenberg23. Juni 2017 um 10:52

    Man fragt sich, was als nächstes kommt. Klar, Journalisten brauchen Infos. Um die zu bekommen, sprechen sie mit Leuten. Bei kontroversen Sachverhalten normalerweise mit allen Beteiligten. Gehört zum journalistischen Ethos, hab ich irgendwo mal gehört, vielleicht auch gelesen. Mir scheint, die Dame hat das an der Stelle unterlassen und sich dadurch bewusst oder unbewusst von Herrn Warkus und seinen Getreuen für ihre Rufschädigungskampagne gegen dich einspannen lassen. Ein Trauerspiel, das mit demokratischem Wettbewerb um die besseren Ideen nun wirklich nichts mehr zu tun hat.

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