"Wählerforum" am 16.06.2017 - Nachlese zur Debatte
Es ist natürlich immer schwierig aus Sicht des Diskutanten eine halbwegs neutrale Berichterstattung zu einer Veranstaltung abzugeben. Das ist in diesem Fall aber auch verzichtbar, denn leider war Neutralität in dieser Veranstaltung ein Fremdwort.
Besonders bedauerlich ist aus meiner Sicht, dass es den Mitstreitern des Kandidaten Warkus (allerdings ziehe ich vor dieser organisatorischen Leistung auch anerkennend meinen Hut!) gelungen ist, die Diskussion weitgehend unter sich aufzuteilen. Ich hätte es für alle Seiten informativer gefunden, wenn tatsächlich die Bürger Fragen hätten stellen können. So verkam das ganze doch spürbar zu einer Art Kandidaten-Bashing der Wählergemeinschaft.
Um es auch hier wieder ganz klar zu sagen: das ist weder ehrenrührig, noch führt es dazu, dass ich mich in die Schmollecke zurückziehe. Das sind die Regeln eines Wahlkampfes, die man als Kandidat im Zeifel auszuhalten hat. Und das kann ich ohne Probleme akzeptieren.
Womit ich allerdings nicht konform gehe, sind die hierbei z.T. grob sinnwidrigen Aussagen, die als "Wahrheit"oder "Tatsache" verkauft wurden.
Die "Wahrheit", wie Sie Herr Warkus kundtat, ist beispielsweise nicht, das an der Endlageproblematik nach seinem Anruf im Bergamt MV nichts dran sei und man sich keine Sorgen machen müsse. Richtig ist vielmehr, dass das Bergamt mit Kontaktperson in der Projektbeteiligtenliste für das Endlager explizit auftaucht.
Auch hinsichtlich der Finanzierung des Feuerwehrhauses ist es keine Tatsache das das "Geld reicht" wie in der "Diskussion" versichert wurde, sondern das am Ende jede Form von Eigenbeitrag nur bedeutet, dass wir, die Bürger der Gemeinde, in jedem Falle einen Kredit aufnehmen müssen, den wir über unser Steuergeld auch wieder zurückzahlen müssen.
Am Ende hat micht eines besonders erschreckt: zu der Kurzinformation zum Stand der Endlagerproblematik war im Anschluss außer (zeitweise) Herrn Warkus kein Mitglied der Wählergemeinschaft Karlsburg anwesend. Das Signal das davon ausgeht, kann eigentlich nur so verstanden werden, dass es wichtiger ist den eigenen Kandidaten durchzubringen, als sich einer Bedrohung für die gesamte Geminde zu stellen.
Schade!
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